AfD fordert EKHN zu Umdenken auf: „Kneipenpastor“ muss bleiben!

Der AfD Kreisverband Rhein-Lahn schließt sich den entsetzten Reaktionen der Nastätter Bevölkerung in Hinblick auf die angekündigte Nicht-Verlängerung des Arbeitsvertrages zwischen der Evangelischen Landeskirche (EKHN) und dem ebenso bekannten wie beliebten „Kneipenpastor“ Titus Schlagowsky ausdrücklich an.

https://ben-kurier.de/2022/02/03/nastaettener-kneipenpastor-ist-nicht-mehr-erwuenscht-bei-der-evangelischen-kirche-hessen-nassau/

Der AfD-Kreisvorsitzende Alexander Heppe – selbst aktives Mitglied der Landeskirche – erklärt hierzu: „Es ist unerträglich, dass Herr Schlagowsky, dessen Familie schon in der DDR Verfolgung aufgrund ihres christlichen Bekenntnisses erleiden musste, nun anscheinend Opfer der „Cancel Culture“ werden soll. Herr Schlagowsky hat selbst einen völlig ungewöhnlichen Lebensweg mit einem zwischenzeitlichem Gefängnisaufenthalt hinter sich. Gerade das macht ihn so authentisch und sein Glaubensbekenntnis so wertvoll und begeisternd.“

Der religionspolitische Sprecher des Kreisverbandes Robin Classen ergänzt: „Die Gründe für die Distanzierung der Landeskirche sind offensichtlich vorgeschoben und dürften eher in Schlagowskys eigenem Denken und seiner kritischen Haltung zum Zeitgeschehen liegen. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Ausgerechnet eine Kirche, die das biblische Zeugnis durch ihre „historisch-kritische“ Auslegung bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt hat und biblische Gebote zu Gunsten des linksliberalen Zeitgeistes nach Gutsherrenart außer Kraft setzt, mäkelt bei einem ihrer wenigen verbliebenen Zugpferde an dessen äußerer Hülle, dem Kleidungsstil, herum. Außerdem würde er illegitimer Weise seine Privatmeinung vertreten – dieser Vorwurf von einer Kirche, die Kampagnen für ein Tempolimit auf Autobahnen initiiert und auf ihren Kirchentagen allen Ernstes Malkurse für die Darstellung weiblicher Genitalien anbietet, ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Gottes Segen für Herrn Schlagowsky – möge er seiner Berufung künftig eben in einer Freikirche folgen.“